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Rede von Regina auf einer Wiener Donnerstagsdemo

Aus einer Rede von Regina Amer aus Wien auf einer Wiener Donnerstagsdemo
(21.02.2019)

Ich weiß nicht, was sich die Verantwortlichen dabei denken, vermutlich nichts oder nicht viel.
Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf – nicht nur im Winter!
Man kann, darf doch niemand auf die Strasse setzen, nur weil es wärmer wird.

Und noch weniger in ihre Heimatländer abschieben wo sie — wie wir am Beispiel Ungarn sehen — ins Gefängnis gesteckt werden. Wie kann Wien von sich sagen, es ist eine Menschenrechtsstadt, wenn man so was in Kauf nimmt?

Wir reden von MENSCHEN!

(… Link zum Video)

SWM e. V. - Rede von Regina Amer auf Donnerstagsdemo Wien - 2019-02-21 (864 x 480 px)
Rede von Regina Amer auf Donnerstagsdemo Wien – 2019-02-21

Wenn es nur um Geld geht – wir geben Unsummen für jede Menge Schwachsinn aus – verwenden wir das Geld doch lieber für MENSCHEN als für Wahlwerbung, Werbegeschenke und anderen Unsinn!

Wir können vielleicht die Zustände in den Heimatländern dieser Menschen nicht ändern – aber wir können uns solidarisch mit denen erklären, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen!
Beschämen wir die, die das nicht tun!

Für Frauen bedeuten diese Einrichtungen vor allem Schutz — nicht nur vor Kälte sondern auch vor Gewalt und Übergriffen!

Darum werden wir von HOPE-Austria auch am 11.05.19 am Platz der Menschenrechte von 15:00 bis 18:00 Uhr eine Kundgebung zum Thema wohnungslose Mütter machen.
Weil sie unsere Unterstützung, aber vor allem unsere Solidarität brauchen!

Für mich als Mutter ist es ein Wahnsinn, was da passiert: Kinder von ihren Eltern zu trennen, weil sie ihr Zuhause verlieren!
Da darf es nicht um „anspruchsberechtigt“ oder „nicht anspruchsberechtigt“ gehen sondern um Menschen die Hilfe brauchen!
Alles andere ist nachrangig!

Und auch die Mitarbeiter der Einrichtungen sollten wir für ihre wichtige Arbeit wertschätzen. Was auch bedeuten muss, dass ihre Arbeit fair entlohnt, ihre Arbeitsbedingungen entsprechend verbessert werden müssen!
Was ich da so gehört habe ist das ja unmöglich!

Statt sie in ihrer Arbeit zu behindern sollten sie gefördert und unterstützt werden!
Für mich sind sie Helden des Alltags — zeigen wir alle ihnen unsere Wertschätzung!

ICH verneige mich vor Ihrer tollen, wichtigen Arbeit mit Menschen die Starthilfe brauchen, denen sie mit Respekt und Wertschätzung begegnen!
MEINE Unterstützung haben Sie – wann immer Sie das brauchen!

Ich habe bei der Kundgebung gestern einen jungen Mann kennen gelernt, und ich war schwer beeindruckt von ihm.
Obwohl er selber in einer schrecklichen Situation ist, hat er sich vor allem um Frauen Sorgen gemacht, die auf der Straße leben müssen — und dort ständig Belästigungen neben verbaler und körperlicher Gewalt ausgesetzt sind.

Weil es kaum Einrichtungen für Frauen gibt! Die ja geschlossen wurden.
Das ist eine Riesenschande – wo leben wir denn?

Mir kann keiner sagen dass das Geld dafür nicht da ist — das MUSS da sein!

— Regina Amer

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